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Literarische Texte  

Projekte und projektartige Aufgaben

1. Aufgabe

Wählen Sie eine Politikerin/einen Politiker im deutschsprachigen Raum oder in Ungarn aus und stellen Sie diese Person der Gruppe vor. Denken Sie an ihren/seinen politischen Werdegang, an ihre/seine Pressemitteilungen usw.

2. Aufgabe

A/ Was verstehen Sie in der Gruppe unter Demokratie? Bilden Sie Kleingruppen und schlagen Sie in der Fachliteratur nach, entwickeln Sie Ideen, wie diese Frage erforscht wird, bzw. erforscht werden kann. Entwerfen Sie Fragebögen und/oder Interviewleitfragen, und füllen Sie diese Fragebögen aus, oder beantworten Sie die Fragen. Vergleichen Sie die Ergebnisse und die Forschungsmethoden in der Gruppe!

B/ Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse in der Gruppe. Die folgenden Vorschläge zur Präsentation können Ihnen dabei helfen.

Hinweise zur Präsentation von Projektarbeiten

Ziele der Präsentation

KollegInnen über die Ergebnisse der Arbeit informieren
Den KollegInnen die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zugänglich machen
Das Interesse der KollegInnen für das Thema wecken

Komponenten einer erfolgreichen Präsentation

Durchdachter Aufbau (klare Zielsetzung, klares Thema, logisch, gut strukturiert, inhaltlich kompetent)
Gelungene Visualisierung
Gekonntes Präsentationsverhalten

Vorbereitung auf die Zielgruppe

Wie groß ist die Gruppe?
Welche Einstellung haben die TeilnehmerInnen zum Thema?
Welche Erwartungen haben die TeilnehmerInnen an das Thema?
Welche Erwartungen haben die TeilnehmerInnen an mich/an uns?
Welche Einstellung haben die TeilnehmerInnen zueinander?

Der Inhalt der Präsentation wird meist in drei Stufen aufgearbeitet:

1.) Stoff sammeln und Wichtiges selektieren
2.) Komprimieren des Stoffes
3.) Visualisierung der ausgewählten Inhalte

Beachten Sie die folgenden Gesichtspunkte:

Neue Informationen (Untersuchungsergebnisse, neue Aspekte, ungewöhnliche Fragestellungen ....) haben Vorrang vor bereits Bekanntem.
Ausgewählt werden die für die Zielsetzung und Zielgruppe aussagekräftigsten Informationen.
Beschränkung auf das Wesentliche

Gliederung der Präsentation

1.) Eröffnung
2.) Hauptteil
3.) Schluss

1.) Eröffnung
Thema, Ziele, Ablauf (Hauptgliederungspunkte mit Nennung der Präsentatoren, gegebenenfalls Teilnehmer-Unterlagen ankündigen) der Präsentation nennen
Die TeilnehmerInnen auf das Thema einstimmen z.B.: Fragen stellen: Fragen haben Aufforderungscharakter, sie regen zum Mitdenken an
oder
p
ersönliche Betroffenheit herstellen:
Aufzeigen, was das Thema der Präsentation mit den TeilnehmerInnen zu tun hat
oder
p
ersönlichen Nutzen aufzeigen: Beantwortung der Frage: Was habe ich als Teilnehmer davon, wenn ich z.B. zuhöre, wenn ich mich mit dem Thema auseinandersetze usw.?
oder
provozieren: Provozieren kann etwa das Aufstellen einer kuriosen, paradoxen, gewagten .. These heißen.

2.) Hauptteil
Im Hauptteil der Präsentation stellen Sie Ihren Zuhörern das Thema systematisch vor. Dazu gliedern Sie in der Konzeption die Inhalte in Haupt- und Unterpunkte.
Überlegen Sie sich an dieser Stelle auch, wie viel Stoff Ihre Zuhörer in der zur Verfügung stehenden Zeit aufnehmen können, denn weniger ist oft mehr (außerdem kann Ihre Hausarbeit bei starkem Interesse von den KollegInnen später auch gelesen werden).
Es ist wichtig, dass Ihre Argumentation logisch aufgebaut und für Ihre TeilnehmerInnen nachvollziehbar ist. Daneben ist bereits jetzt zu überlegen, wie Sie die Aufmerksamkeit der Zuhörer aufrechterhalten können.
Hierzu bieten sich an:
Fragen stellen (den Stoff durch Fragen gliedern)
Sinnvolle Abwechslung in den Medien bieten
Stoff in kurze Abschnitte gliedern
Wirkungsvolle Visualisierung

3.) Abschluss
Nicht vergessen, der erste Eindruck ist entscheidend und der letzte bleibt. Planen Sie gut, wie Sie Ihre Präsentation abrunden (Zusammenfassung, Beantwortung der am Anfang gestellten Frage, eine weiterführende Frage ....)

Checkliste

Bitte checken Sie, ob Sie wissen,
ob Ihre Präsentation von allen im Raum gehört und gesehen werden kann
mit welchen Worten Sie die Präsentation beginnen werden,
was Sie zu Thema und Zielsetzung sagen werden
welche Punkte Sie in den „Fahrplan“ für die TeilnehmerInnen aufnehmen
ob bzw. wie und wann Sie Teilnehmer-Unterlagen ankündigen und/oder ausgeben werden
welche Mittel Sie einsetzen werden, um die Aufmerksamkeit und Bereitschaft der Teilnehmenden zum Zuhören zu wecken

Bitte checken Sie, ob
Ihr Stoff nachvollziehbar gegliedert ist und Ihre Ausführungen verständlich sind (geschriebene Texte sind nicht identisch mit gesprochenen Texten!!!)
Sie schon konkret wissen, welche Mittel Sie einsetzen werden, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmer über die Dauer der Präsentation aufrechtzuerhalten
Wie Sie konkret Ihre Präsentation abschließen

Tipps für die Durchführung einer Präsentation bzw. für Ihr Verhalten

Sprechen Sie „frei“, d.h. mit Unterstützung Ihres „Spickzettels“!
Nehmen Sie mit Ihrem Publikum Blickkontakt auf!
Setzen Sie Ihre Stimme gezielt ein. Variieren Sie Lautstärke, Sprechtempo und Stimmlage, um wesentliche Punkte hervorzuheben, Sinnzusammenhänge zu verdeutlichen, die Aufmerksamkeit zu konzentrieren usw.!
Bilden Sie kurze verständliche Sätze mit gezielten Pausen!
Verwenden Sie geläufige Wörter und gehen Sie äußerst vorsichtig mit Fachjargon um!
Intensivieren Sie Ihre Gestik, wenn Sie Aufmerksamkeit gewinnen wollen!

Gestaltungselement Text (Handouts, Plakate)

Achten Sie auf gute Lesbarkeit!
Wählen Sie einfache Schrifttypen (wie z.B. Times New Roman, Helvetica)
Beachten Sie die Lesegewohnheiten (immer von links nach rechts schreiben)!
Die Darstellung links oben beginnen, Groß- und Kleinbuchstaben benutzen.

Gliederung/Ordnung
Überschriften und Zwischenüberschriften verwenden. Optische Blöcke bilden.

Einfachheit
Geläufige Wörter verwenden. Kurze Sätze bilden.

Kürze/Prägnanz
Die Aussagen auf das Wesentliche beschränken. Im Weglassen liegt die Kunst.

Zusätzliche Stimulans
Farben einsetzen; Beispiele geben, neben dem geschriebenen Wort auch Skizzen, Zeichnungen zum besseren Verständnis verwenden.
Nicht vergessen: Farben und Formen sind Bedeutungsträger! Durch eine sinnvolle Verwendung von Farben und Formen werden:
Wichtige Informationen hervorgehoben
Zusammenhänge verdeutlicht
Querhinweise zwischen mehreren Darstellungen hergestellt
Aufeinanderfolgende Darstellungen miteinander verbunden
(Bei Plakaten und Folien aber nicht mehr als drei Farben verwenden, Buchstabengröße bei Plakaten: mind. 2,5 cm, bei Folien mind. 18 mit dem Computer)

Tipps zum Umgang mit Medien

   Plakate
Achten Sie darauf, dass nur die Visualisierung im Blickfeld steht, über die Sie sprechen – andere nicht zum Punkt gehörige Darstellungen lenken die TeilnehmerInnen ab!
Achten Sie darauf, dass möglichst alle Anwesenden die Visualisierung gut sehen können!
Wenden Sie sich beim Erklären den Teilnehmenden zu, sprechen Sie nicht zur Tafel!

   Overhead-Projektor
Schalten Sie das Gerät erst ein, wenn Sie es brauchen und sofort aus, wenn Sie es nicht mehr benötigen!
Stehen Sie nicht im Bild!
Zeigen Sie immer mit einem Kugelschreiber (nicht mit dem Finger) auf der Folie, nicht an der Wand!
Lassen Sie den Stift auf der Folie liegen, während Sie über den entsprechenden Punkt sprechen!

   Power-Point
Stehen Sie nicht im Bild!
Wenden Sie sich beim Erklären den Teilnehmenden zu, nicht dem Computer (bitten Sie evtl. jemanden, den Computer zu bedienen)!
Wenn Sie zur PP-Präsentation Handouts verteilen, machen Sie keine verkleinerten Folien-Kopien!

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