Schule, Schulsystem

1. Aufgabe

Wenn Sie die folgenden „Rohmaterialien“: Statistiken, sachliche Studien, Berichte (auch auf unserer Homepage) über die Schule studieren, können Sie das Schulsystem und die Schultypen in den deutschsprachigen Ländern (A, CH, D) kennen lernen. Vergleichen Sie sie miteinander. Denken Sie auch darüber nach, was diese Unterschiede verursachen kann. Wenn es nötig ist, suchen Sie gezielt nach weiteren Daten und Informationen im Internet.

Schultypen in Deutschland (gekürzt)

 Die Schultypen in Deutschland und deren Inhalte sind in den 16 Bundesländern unterschiedlich, da in der föderalen Struktur die Kulturhoheit der Länder besteht.

 Grobe Einteilung der Schultypen, berufsbildende Schulen, Sonderschulen

 Es gibt allgemeinbildende Schulen und berufsbildende Schulen.
Die allgemeinbildenden Schulen lassen sich weiter unterteilen in Regelschulen und Sonderschulen. Letztere sind für Kinder mit einer Behinderung oder Lernbehinderung vorgesehen. Sie unterscheiden Schultypen im wesentlichen nach der Art der Behinderung, zu den Sonderschultypen im Überblick siehe Sonderschule.

Weitere Kriterien: Schulen, die nicht vom Staat betrieben werden, heißen Privatschulen. Schulen mit einem alternativen pädagogischen Konzept heißen Alternativschulen. Außerdem gibt es Ganztagsschulen, Internate und Fernunterricht.

 Verwaltungsrechtlich nicht zu den Schulen zählen der Bereich der Vorstufe (Kindergarten, Vorschule und Frühförderung), der tertiäre Bildungsbereich (Berufsakademien und Hochschulen) und die außerschulische Erwachsenenbildung (Volkshochschule, Familienbildungsstätte).
Im Folgenden werden deshalb nur die Schultypen im öffentlichen Regelschulwesen Deutschlands betrachtet.

 Primarstufe
In der Primarstufe besuchen alle Kinder die Grundschule. Diese geht im Normalfall von der 1. Klasse bis zur (je nach Bundesland) 4.-6. Klasse. In der flexiblen Schuleingangsphase können Kinder bereits ein Jahr vor Beginn der Schulpflicht eingeschult werden. In Berlin und Brandenburg geht die Grundschule bis zur 6. Klasse.

 Orientierungsstufe
Unter Orientierungsstufe als Schultyp versteht man eine besondere Schulform für die 5. und 6. Klasse, in der die Schüler aller Leistungsstufen gemeinsam unterrichtet werden. Dieser wird inzwischen nur noch vereinzelt angeboten. Damit nicht zu verwechseln ist die „Orientierungsstufe“ als Bezeichnung für die 5. und 6. Klassen innerhalb von Schultypen der Sekundarstufe.

Sekundarstufe I
Die Sekundarstufe I beginnt in Klasse 5 (in manchen Bundesländern auch in Klasse 7). Im traditionell dreigliedrigen Schulsystem Deutschlands gibt es drei traditionelle Schultypen, die jeweils einen eigenen Abschluss haben:

• Die Hauptschule führt nach der 9. oder 10. Klasse zum Hauptschulabschluss.

• Die Realschule führt nach der 10. Klasse zur Mittleren Reife.

• Das Gymnasium geht in der Sekundarstufe I bis zur 10. Klasse und führt zur Zugangsberechtigung in die 11. Klasse der gymnasialen Oberstufe der Sekundarstufe II .